Männerbrust (Gynäkomastie)

Beschreibung

Ein Brustansatz beim Mann ist meist durch Fettgewebe bedingt, das sich nach der Pubertät nicht spontan zurückbildet. Durch eine Diät lässt sich dies in der Regel nicht abbauen.Neben dieser rein durch das Fettgewebe bedingten ‚Männerbrust‘ kann auch eine Vergrößerung des Drüsenkörpers vorliegen (echte Gynäkomastie), der beim Mann normalerweise nur sehr klein angelegt ist. Ursache dafür sind in der Regel hormonelle Störungen, die durch spezielle Laboruntersuchungen etc. zuvor geklärt und ggf. behandelt werden müssen. Auch von außen zugeführte Hormone, wie sie z.B. beim Bodybuilding zum Einsatz kommen, führen mitunter zu einer schmerzhaften Vergrößerung des Drüsenkörpers. Oft liegt aber eine Kombination beider Ursachen vor, d. h. ein Fettdepot und ein mäßig vergrößerter Drüsenköper.

Verfahren

Mit Hilfe einer Fettabsaugung kann das Fettgewebe dauerhaft entfernt werden. Der Eingriff erfolgt üblicherweise ambulant in örtlicher Betäubung im Dämmerschlaf. Auf Wunsch kann dies aber auch in Narkose vorgenommen werden. Ist ein vergrößerter Drüsenkörper mit vorhanden, reicht die alleinige Absaugung meistens nicht aus um eine Harmonisierung zu erreichen. Hier wird dann über einen kleinen Schnitt, der genau an den Rand des Warzenhofes gelegt wird, der derbe Drüsenkörper entfernt. Die Narbe wird man später üblicherweise nicht mehr sehen.

Nachbehandlung

Nach der Operation muss für 3 Tage ein Klebeverband getragen werden, der die Hautschrumpfung unterstützt. Danach ist für ca. 2 Wochen ein gut sitzendes Mieder erforderlich. Je nach beruflicher Tätigkeit sollte man ein paar Tage Urlaub nehmen, die Schmerzen ähneln nur einem leichten Muskelkater, Sport ist nach 14 Tagen wieder möglich.

Übersicht

Vor dem Eingriff 
Keine Blut verdünnende Medikamente (z.B. Aspirin, ASS, etc.) 2 Wochen zuvor

Klinikaufenthalt
ambulant

Dauer des Eingriffs
ca. 60 Minuten

Anästhesie
örtliche Betäubung im Dämmerschlaf, Vollnarkose auf Wunsch

Nach dem Eingriff
Duschen nach 3 Tagen möglich, Fadenentfernung nach 8 bis 10 Tagen, Kompressionsbandage für 2 Wochenh

Arbeits-/ gesellschaftsfähig
nach ca. 3 Tagen

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